Die Philosophie des Traditionellen Taekwondo.
Das Training zur Beherrschung des Körpers führt zur Beherrschung der Gedanken, diese Wechselwirkung ist in Ostasien seit Jahrhunderten bekannt. Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde in Korea Taekwon- Do entwickelt.
Gedankliche Begrenzungen haben körperliche Begrenzungen zur Folge und umgekehrt. Löst man diese Begrenzung auf der einen Seite, so hat dies unweigerlich positive Auswirkungen auf die andere Seite. Überschreitet man Grenzen z. B. auf der körperlichen Seite, so hat dies eine positive Auswirkung im geistigen Bereich.
Das Training im Traditionellen Taekwondo ist immer ganzheitlich, zum einen wird der Körper zum anderen der Geist trainiert. Es wird insbesondere durch die komplexen Abläufe des Taekwondo eine Gleichschaltung der Gehirnhälften erreicht, was wiederum enorme Auswirkungen auf die körperliche Koordinationsfähigkeit wie auch auf die geistige Leistungsfähigkeit hat.
Durch den Fortschritt, den der Übende im Taekwondo macht, durch seine Entwicklung im graduellen Bereich, erweitert sich auch sein Horizont. Der Taekwondo- Sportler bekommt eine größere Übersicht, macht gedankliche und geistige Fortschritte und ist ab einem gewissen Grad in der Lage, schnell Situationen zu durchschauen und sich Ihnen anzupassen. Dies hat natürlich auch positive Folgen außerhalb des Taekwondo.
Der Atmung kommt im Taekwondo besondere Bedeutung zuteil. Sie hilft die Kraft blitzartig und zielgerichtet einzusetzen und sorgt für Ausdauer und Spannkraft. Die Atmung ist auch Träger der feinstofflichen Nahrung, sowie deren Ausscheidung (Luft). Ändert man die Atmung im positiven Sinne, so ändert sich auch die Reinigung im feinstofflichen Bereich, was wiederum positive Auswirkungen in den Bereich der Gedanken und des Geistes hat.
Ziel des Taekwondo ist es aufzubauen, nicht zu zerstören. Das Taekwondo ist da um den Menschen zu helfen, nie um zu schaden, das merkt der Schüler spätestens wenn er in die höheren Gürtelgrade vordringt.